Nächste Stadtführungen
Lebendige Theaterwelten (2)
U8 – Arterie der Avantgarde
Morgen 11:00h
Tanz im Bermuda-Dreieck: der Nettelbeckplatz
Berlin 360°
Morgen 14:00h
Faschismus: Bemächtigung einer Stadt
Machteroberung der Nazis vor 90 Jahren
Sa 04.02.2023 11:00h
Weltstadt Kreuzberg – ein gallisches Dorf?
Zurück nach vorn: die 1980er Jahre
Gottesäcker, Feuerland, Kulturruine: das Oranienburger Tor
Steht man heute an der pulsierenden Kreuzung des Oranienburger Tores, inmitten eines der beliebtesten Geschäfts- und Ausgehviertel von Berlin Mitte, ist es kaum vorstellbar, dass hier einst die Berliner Stadtgrenze verlief. Zwischen 1734 und 1737 ließ Friedrich Wilhelm I. die Zoll- und Akzisemauer errichten. Seitdem stand an der in Richtung Oranienburg führenden Ausfallstraße das Oranienburger Tor. Jenseits davon befand man sich auf freiem Feld, wo damals auch die ersten Friedhöfe außerhalb Berlins angelegt wurden.
Im Verlaufe des folgenden Jahrhunderts war es schlagartig vorbei mit der Ruhe, als mit der Ansiedlung der ersten Maschinen- und Lokomotivfabriken ein frühindustrielles Viertel in der Oranienburger Vorstadt entstand. Heute hat das produzierende Gewerbe längst luxuriösen Wohnungen, trendigen Lokalen und Unternehmen der Kreativ- und Digitalkultur Platz gemacht.
Wir begeben uns auf Spurensuche der einstiegen Stadtgrenze und betrachten dabei auch den aktuellen Strukturwandel, der Alternativkulturen wie das legendäre Kunsthaus Tacheles aus der Berliner Mitte an den Stadtrand verdrängen.
Eine Tour aus unserer Reihe Berlin 360°.
Treffpunkt: Friedrichstraße / Ecke Claire-Waldoff-Straße (U-Bhf. Oranienburger Tor, U6)
Dauer: 1 Std.
Wegen der derzeitigen Teilnehmer-Beschränkungen (durch Corona) empfehlen wir dringend eine Anmeldung (auch per E-Mail oder telefonisch möglich). Sie können hier schon vorab Ihr Ticket buchen.