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Die Halle in Weißensee  
DIE HALLE IN WEIßENSEE. Mein erstes Mal Techno Es war einmal. Vermutlich Ende 1991. Techno war noch blutjung und kaum bekannt. Damals teils auch „Tekkno“ geschrieben. Ich lebte bereits in Berlin, wusste aber noch nicht, wie diese neue Musik klingt. Eine Freundin hörte von einer Party. Wir wollten hin. „Die Halle“ sollte der Ort heißen. In Weißensee. An der Industriebahn 12. Berlin spielte bei der Entwicklung von Techno eine nicht unerhebliche Rolle. Der Mauerfall hatte gerade im Osten der Stadt und entlang des Mauerstreifens riesige Areale geschaffen, die ihre Nutzungen verloren hatten. Eigentums-Verhältnisse ungeklärt. Optimal für spontane Nutzung als Party-Ort. Schon die Straßenbahnfahrt nach Weißensee war ein Abenteuer – für uns, die wir noch nie in Weißensee waren. Irgendwann waren wir da: Endhaltestelle Pasedagplatz. Ein kleines, aber unübersichtliches, abgenutztes – teils brachliegendes – Industrieareal. Wir irrten umher auf der Suche nach unserer Halle. Diese abgerockten Bauten fanden wir beiden Wessis cool. Irgendwann fanden wir eine Halle, aus der metallischer dröhnender Lärm drang. Ist das wohl Tekkno? Wir stellten uns an, zahlten Eintritt. Und dann waren wir drin – in einer anderen Welt. So etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Eine neue Musik mit unglaublicher Intensität. Ja, solcher Lautstärke, solchen brutalen schnellen Beats hatte ich mich noch nie ausgesetzt. Sprechen war nahezu sinnlos – nur Schreien konnte man gerade so wahrnehmen – mit 20 cm Abstand. Alles bebte. Bedrohlich. Und auch das Sehen funktionierte nur eingeschränkt. Überall dichter Nebel. Stroboskop-Blitze zuckten im Sekundentakt durch den Nebel. Ich konnte die Gesichter nicht erkennen, wenn sie mehr als einen Meter entfernt waren. Die Menge verschwamm zu einem zuckenden Brei. Brutal! Kann man das aushalten? Diese peitschenden oder hämmernden Beats? Kann man diese Lautstärke überleben? Wird die vibrierende Stahlbetonkonstruktion dem gewachsen sein? Ein bisschen Angst habe ich schon gehabt. Aber ich lasse mich damals ein. Alle tanzen ekstatisch. Auch ich beginne zu tanzen. Am Anfang noch bewusst. Aber immer mehr ergreift mich der Rhythmus. Spätestens nach 30 Minuten passiert etwas, was ich so vermutlich vorher noch nie erlebt habe. Ich merke, dass sich etwas in mir verändert. Ich spüre tatsächlich, wie wohl Endorphin ausgeschüttet wird. Plötzlich geht das Tanzen wie von selbst. Ich nehme immer mehr die weicheren Seiten der Musik wahr. Klangexperimente, sphärische Klangflächen, ungewohnte Maschinenklänge, zarte Melodie-Schnipsel. Eine Entdeckungsreise in neue Klangwelten beginnt. Es ergreift mich. Es ergreift meinen Körper. Ich fühle mich glücklich. Ich bin im Rausch – und das ganz ohne Drogen. Ich bin einer der wenigen, die nie Ecstasy nahmen. Aber der Endorphin-Rausch ist großartig. Ich spüre, dass die Menschen um mich herum ähnliches erleben. Manche mit Ecstasy, andere ohne. Ich tanze allein. Ich spüre aber das Gefühl einer starken Gemeinschaft. Irgendwann nach Stunden ist der Körper erschöpft. Auch der Freundin geht es so. Wir treten beseelt die Rückreise an. Das Glücksgefühl dieses ersten Tekkno-Erlebnisses hält noch lange an. Noch heute erfreue ich mich an dieser Erinnerung. Es sollten noch viele schöne Techno- und Electro-Nächte folgen. Die Halle Weißensee ist inzwischen schick saniert und heißt Motorwerk. „Tekknozid“ findet dort schon lange nicht mehr statt, aber die Erinnerung bleibt mit diesem Ort verknüpft. Sören Hühnlein, 2023  
Graffiti-Rausch am Nordring  
Graffiti-Rausch am Nordring Wer per S-Bahn durch Berlin fährt, sieht die Stadt oft anders als aus der Straßenperspektive. Häufig zeigt sich die Rückseite der Stadt: Nackte Brandwände und Hinterhäuser, Brachflächen und Lagerschuppen, Brückenpfeiler und Stützwände. Und man sieht jede Menge Graffiti (und andere Formen von Streetart). Das Spektrum reicht von einfachen Tags (Namen / Signaturen mit einer Linie) bis zu riesigen virtuosen Pieces (aufwändigere Werke), die neben Schrift oft auch bildliche und/oder grafisch-abstrakte Elemente aufweisen. Mich interessieren dabei weniger die einzelnen Tags oder Pieces und deren Virtuosität. Mich faszinieren Dynamik und Fülle. Mich interessiert, was da insgesamt in der Stadtlandschaft passiert. Mich begeistert das Gesamtkunstwerk Graffiti. Graffiti – als sich ständig wandelnder Organismus riesigen Ausmaßes, der sich aus unzähligen Tags und Pieces jeden Tag anders zusammensetzt. Und wie eine Krake alles verschlingt. Ein Verschlungen-Werden. Tauchen Sie ein in diesen Rausch von Formen, Farben und Schriften. Lassen Sie sich betören. Fahren Sie einfach mal mit der Ringbahn z.B. zwischen Treptower Park und Westhafen. Ein Hotspot ist der Bereich Nordkreuz zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen, aber auch die anderen Bereiche lohnen. Hier wimmelt es von Graffiti. Ein großer Teil der Wände entlang der Bahntrasse sind überzogen von dieser wilden anarchischen Kunst. Immer wieder entsteht Neues, immer wieder verändert sich dieses Farben- und Schriften-Meer. Immer wieder werden die Wände neu überwuchert. Neues lässt Altes verschwinden. Schicht über Schicht. Eine zweite Haut auf der Kubatur der Stadt. Im zügigen Vorbeifahren kann das Flirren der Farben auch Züge eines impressionistischen Kunstwerks bekommen. Schaut man nicht auf die einzelnen Schriftzüge, Bilder, etc., sondern lässt sich von der Fülle einfach umspülen, so erlebt man eine wilde expressive Kraft. Da sehe ich Parallelen zu abstraktem Expressionismus – auch zu Action-Painting. Ich denke an Jackson Pollocks Live-Mal-Performances – Kunst als Prozess des Werdens und des Vergehens. Ich denke auch an barocke Gemälde, die den ganzen Raum verschlingen, auflösen und zum Tanzen bringen. Für mich ist Graffiti und Street-Art aber auch politisches Statement. Ich halte das alles für Partizipatorische Kunst. „Wem gehört die Stadt?“ fragt so mancher in Zeiten explodierender Mieten, der Privatisierung Öffentlicher Räume und manchem Rückzug ins Private. Wem gehört die Stadt? „Uns allen“ möchte ich rufen, wenn ich an Graffiti denke. Jeder kann mitmachen. Auch die, die sonst keine Chance haben, sich zu zeigen. Jeder kann seine Spuren hinterlassen. Naja, jeder könnte, wenn das Ganze nicht immer noch illegal wäre. Ich träume davon, dass die Oberfläche der Stadt oder manche Bereiche freigegeben werden für alle. Ich träume davon, dass die Wände zur Pinnwand und kollektiven Leinwand aller werden. Wir alle können Teil werden: Unsere Namen an die Wand schreiben, unsere Botschaften hinterlassen, uns künstlerisch ausdrücken. Tätowierte Stadt. In einer Stadt wie Berlin, wo die allermeisten zur Miete wohnen, können die meisten nicht entscheiden, wie ihr Wohnhaus, ihre Stadt aussieht. Das können nur Architekten, Hauseigentümer, Stadtplaner und Co. Schon Hundertwasser rief die Bewohner auf, sich aus dem Fenster zu lehnen und die Außenwände ihrer Wohnung selbst zu gestalten. Super! Und ich würde zusätzlich die Passanten auffordern, die Erdgeschoss-Bereiche – so weit die Arme reichen – mitzugestalten. Sören Hühnlein, 2023  
Stadtführungen  
Über 80 verschiedene Stadtführungen durch Berlin zu Leben, Geschichte, Stadtentwicklung und Literatur.  
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Buchung | Anfrage Kontakt E-Mail an StattReisen Berlin Telefon: (030) 455 30 28 Fax: (030) 45 80 00 03 E-Mail: info(at)stattreisenberlin.de Geschäftszeiten: Mo-Fr 10-16 Uhr Bei Anrufen aus dem Ausland ersetzen Sie bitte (030) durch +4930. When calling from abroad please replace (030) by +4930. Anschrift und Geschäftsstelle StattReisen Berlin Liebenwalder Straße 35a 13347 Berlin Allemagne/Germany Im Wedding, im Karl-Schrader-Haus, nahe der Ecke Malplaquetstraße Verkehrsverbindungen U-Bahnhof Seestraße (U6, Bus 120) U-Bahnhof Nauener Platz (U9) Straßenbahnhaltestelle Osram-Höfe (M13, 50)  
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Prospekt anfordern Wir schicken Ihnen gerne kostenlos unseren Flyer zu. Wenn Sie regelmäßig unsere Programminformationen erhalten wollen, nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf.  
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Oktober So 11 Uhr 01.10. So 14 Uhr 01.10. Di 11 Uhr 03.10. Di 14 Uhr 03.10. Fr 17 Uhr 06.10. Sa 11 Uhr 07.10. Sa 14 Uhr 07.10. So 11 Uhr 08.10. So 14 Uhr 08.10. Fr 17 Uhr 13.10. Sa 11 Uhr 14.10. Sa 14 Uhr 14.10. So 11 Uhr 15.10. So 14 Uhr 15.10. Sa 11 Uhr 21.10. Kolonie Wedding: pures Leben an der Panke Start: vor der St.-Pauls-Kirche am U-Bhf. Pankstraße (U8) Geteilte Zukunft. Die zwei Seiten der Bernauer Straße Start: S-Bhf. Nordbahnhof, Ausgang Bernauer Straße, ­Zwischengeschoss Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Herbst 1989 Start: Alexanderplatz, an der Weltzeituhr zzgl. ÖPNV-Fahrschein Muslime in Berlin Start: Wiener / Ecke Skalitzer Straße, vor Dreams Shisha Bar (am U-Bhf. Görlitzer Bhf.) Hafen, Speicher und Visionen Zwischen Oberbaumbrücke und Treptowers Start: S-Bhf. Warschauer Straße, Eingangshalle Dem Deutschen Volke? Altes und neues Parlaments- und Regierungsviertel Start: U-Bhf. Mohrenstraße (U2), auf dem Bahnsteig Aus dem Tuschkasten: Gartenstadt Falkenberg Start: S-Bhf. Grünau, Ausgang zur Taut Passage (Richter­straße) Platte Geschichten 50 Jahre Großsiedlung Fennpfuhl Start: Anton-Saefkow-Platz 10, vor REWE zzgl. ÖPNV-Fahrschein Aufregende Geschichten in Westend Spekulation und Neues Bauen in früheren Zeiten Start: U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz (U2), Bahnsteig am ­Ausgang Ahornallee Berlin 360° Bunker, Böll, politisches Theater Ambitionierte Nachbarn der ukrainischen Botschaft Start: Historisches Portal des Exerzierhauses, Reinhardtstraße 29 Britz: Weltkulturerbe Hufeisensiedlung Start: U-Bhf. Parchimer Allee (U7), Bahnsteig „Bau auf, bau auf!“ Die Hauptstadt der DDR Start: am Haupteingang der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 Zwischen Kommune und Milieu: aufregender Stephankiez Start: Stromstraße / Ecke Stephanstraße Heinrich Heine: „Berlin ist gar keine Stadt ...“ Start: vor dem Alten Museum an der Granitschale (Bus 100, 245, 300, Haltestelle Lustgarten) Berlin 360° Öffentlich und politisch: Erinnerungen am Theodor-Heuss-Platz Start: am Mahnmal Ewige Flamme auf dem Theodor-HeussPlatz (U2) Sa 14 Uhr 21.10. So 11 Uhr 22.10. So 14 Uhr 22.10. Sa 11 Uhr 28.10. Sa 14 Uhr 28.10. So 11 Uhr 29.10. So 14 Uhr 29.10. Wem gehört die Stadt? Mediaspree & Co. Start: Taxistand Bevernstraße, am U-Bhf. Schlesisches Tor (U1, U3) Berlin 360° Platzwunde – Operationen am Molkenmarkt Start: U-Bhf. Klosterstraße (U2), Bahnsteig Lichtes Dörfchen an der Avus: der Eichkamp Start: S-Bhf. Messe Süd, am Ausgang Waldschulallee Faschismus: Bemächtigung einer Stadt Start: am Haupteingang der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 Spree-Chicago – Kommissar Rath im wilden Osten Start: vor der Volksbühne (U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz, U2) zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Oase zwischen Bootshaus und Kaskaden Der Lietzensee Start: am Parkeingang, Kaiserdamm/Ecke Witzlebenpark (nahe U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz) Die Siemensstadt – Weltkulturerbe unter Strom Start: U-Bhf. Siemensdamm (U7), Bahnsteig November Sa 11 Uhr 04.11. Sa 14 Uhr 04.11. So 11 Uhr 05.11. So 14 Uhr 05.11. Do 17 Uhr 09.11. Sa 11 Uhr 11.11. Sa 14 Uhr 11.11. Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Charme der Stille: der Arkonaplatz Start: Tram-Haltestelle Wolliner Straße (M10, Richtung ­Warschauer Straße) Kaserne, Brauerei und Hofgarten Hinauf zum Kreuzberg Start: vor der Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1 (Nähe U-Bhf. Hallesches Tor) Olympia 1936: Spiele mit dem Tod Start: am Haupteingang vor dem Osttor des Stadions (Olympischer Platz 3) zzgl. Eintritt Stadion Erinnerung an das Pogrom vor 100 Jahren Das Scheunenviertel – Mythos und Wirklichkeit Start: Volksbühne (U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz, U2) Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 Wege in das jüdische Berlin Start: S-Bhf. Hackescher Markt, Ausgang Hackescher Markt, vor dem Lokal „am to pm“ Delikatessenmekka und Konsumtempel Die Wilmersdorfer Straße Start: Richard-Wagner-Platz/Ecke Schustehrusstraße (am U-Bhf. Richard-Wagner-Platz, U7) Kapitäne und Kommune Zur Marinesiedlung am Schlachtensee Start: S-Bhf. Schlachtensee (S1), Bahnsteig So 11 Uhr 12.11. So 14 Uhr 12.11. Sa 11 Uhr 18.11. Sa 14 Uhr 18.11. So 11 Uhr 19.11. So 14 Uhr 19.11. Sa 25.11. Sa 25.11. 11 Uhr 14 Uhr So 11 Uhr 26.11. So 14 Uhr 26.11. Berlin 360° Gottesäcker, Feuerland, Kulturruine Das Oranienburger Tor Start: Friedrichstraße/Ecke Claire-Waldoff-Straße (U-Bhf. Oranienburger Tor) Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Die Poesie von OstWestberlin Texte zur Teilung der Stadt Start: Tränenpalast, Eingang, am S-/U-Bhf. Friedrichstraße zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Grau in grau – groteske Großartigkeit am Fehrbelliner Platz Start: U-Bhf. Fehrbelliner Platz, auf dem Bahnsteig der U7 Übersehen und vergessen: Starke Frauen in Schloss, Zirkus und Trümmern Start: Eingang des Bodemuseums, Am Kupfergraben Berlin 360° Großer literarischer Bahnhof der kleinen Leute Am „Stettiner“ Start: S-Bhf. Nordbahnhof, Eingang Invalidenstraße, am ServiceStore DB Rote Insel Schöneberg Start: Bahnhof Berlin Südkreuz, oberer Bahnsteig, an der DB Information Pankow privat – die einst geschlossene Gesellschaft Start: S-/U-Bhf. Pankow, Bahnhofsvorplatz (Garbátyplatz) Die schnellste Schlagzeile Berlins – Medien in der Stadt Start: vor der Portalruine am S-Bhf. Anhalter Bahnhof zzgl. ÖPNV-Fahrschein Reise ins vergangene Jahrhundert Waldfriedhof Zehlendorf und Kirchhof Nikolassee Start: am S-Bhf. Nikolassee (S1, S7), Ausgang Hohenzollernplatz Berlin 360° Hart an der Grenze: der Rosenthaler Platz Start: U-Bhf. Rosenthaler Platz (U8), Bahnsteig Dezember Sa 02.12. Sa 02.12. So 03.12. So 03.12. 11 Uhr 16 Uhr 11 Uhr 14 Uhr Berlin 360° Am Rande mittendrin: der Leopoldplatz Start: vor der Alten Nazarethkirche am Leopoldplatz Zwielicht im Advent Unglaubliche Geschichten aus der Weihnachtszeit Start: U-Bhf. Wittenbergplatz, Eingangshalle, vor der Uhr Berlin 360° Domäne, Dutschke, deutsches Oxford Dorf Dahlem Start: U-Bhf. Dahlem Dorf (U3), Bahnsteig Die Prenzlauer Berg-Tour Start: U-Bhf. Senefelderplatz (U2), Ausgang Saarbrücker Straße Sa 11 Uhr 09.12. So 11 Uhr 10.12. So 14 Uhr 10.12. Sa 11 Uhr 16.12. Sa 14 Uhr 16.12. So 11 Uhr 17.12. So 14 Uhr 17.12. Sa 14 Uhr 23.12. Mo 14 Uhr 25.12. Di 14 Uhr 26.12. Fr 14 Uhr 29.12. Sa 14 Uhr 30.12. So 11 Uhr 31.12. Berlin 360° Vom Diakonissenhaus zum internationalen Kunstquartier Das Bethanien Start: Haupteingang zum Bethanien, Mariannenplatz 2 In Rixdorf ist Musike – und einer der schönsten Weihnachtsmärkte Start: vor dem Rathaus Neukölln (U-Bhf. Rathaus Neukölln) Mit Franz Biberkopf durch den wilden Osten Start: U-Bhf. Rosenthaler Platz (U8), Bahnsteig „Im Zweifel für die Freiheit!“ Mit Willy Brandt durch West-Berlin Start: vor der Buchhandlung Hugendubel am Europacenter, Tautzienstraße 9-12 zzgl. ÖPNV-Fahrschein Studentenbewegung ‘68 Politische Orte zwischen Vietnam und Kommune Start: an der Verkehrskanzel am U-Bhf. Kurfürstendamm (U1, U9), Joachimsthaler Straße/Kurfürstendamm zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Mauer trifft Kunst: der Moritzplatz Start: U-Bhf. Moritzplatz (U8), Bahnsteig Berlin 360° Verschwundener Markt und aufrührerische Bürger Rund um die Marienkirche Start: vor dem Eingang der Marienkirche, Karl-Liebknecht-­ Straße Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Grenzgänge Historischer Spaziergang an der Mauer entlang Start: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Haupt­eingang Wege in das jüdische Berlin Start: S-Bhf. Hackescher Markt, Ausgang Hackescher Markt, vor dem Lokal „am to pm“ Friedrichshain: Samariterviertel und Stalinallee Start: U-Bhf. Samariterstraße (U5), auf dem Bahnsteig Ab durch die Mitte Start: Granitschale vor dem Alten Museum (Lustgarten) Weltstadt Kreuzberg: von Zuwanderern zu Einheimischen Start: U-Bhf. Kottbusser Tor/Ecke Admiralstraße, vor der Işbank Kurios & verrückt. Enthüllungen in Berlins Mitte Start: vor dem Eingang des Hilton Hotels am Gendarmenmarkt, Mohrenstraße 30 Weihnachtsfeiern und Geschenke Wir bringen Bewegung in die Adventsroutine. Verbringen Sie Ihre Weihnachts­ feier auf einem Stadtspaziergang an der frischen Luft und entdecken Sie mit Ihrer Gruppe Orte in Berlin, die Sie bisher noch nicht gesehen haben. Wenn es danach auf einen der Berliner Weihnachtsmärkte gehen soll, empfehlen wir Ihnen den Klassiker „Zwielicht im Advent“ oder die Spaziergänge rund um die Marienkirche, in Prenzlauer Berg, Charlottenburg oder Spandau. Wir beraten Sie gern. Oder suchen Sie nach einer originellen Idee für den Gabentisch? Die StattReisen-Card bringt die Beschenkten wahrlich auf Tour: Ein ganzes Jahr mit StattReisen unterwegs. Es kann auch der Gutschein für einen einzelnen Stadtspaziergang sein. Wecken Sie Neugier und schenken Sie ein besonderes Stadterlebnis! Mit StattReisen in den Herbst Literarische Inspirationen Bekannte und weniger bekannte Schriftsteller*innen prägten das kulturelle Leben Berlins mit und schrieben über die Stadt. Wie sah ihr Berlin aus und was erzählt uns das heute? Döblins Klassiker Berlin Alexanderplatz darf ebenso wenig fehlen wie Heinrich Heines Einsichten. Folgen Sie uns mit Kommissar Gereon Rath ins kriminelle Spree-Chicago oder lauschen Sie der Poesie von OstWestberlin in der geteilten Stadt. Wir unternehmen eine litera­rische Reise am ehemaligen Stettiner Bahnhof und fragen nach der Rolle der Medien in der Stadt. StattReisen 40 Jahre jung Erinnern Sie sich an die 1980er Jahre oder waren Sie da noch gar nicht geboren? So oder so: Es lohnt ein Blick zurück nach vorn. Wir feiern mit Ihnen unseren Geburtstag, indem wir auf verschiedenen Spaziergängen zeigen, was damals in Berlin los war und wie es heute dort zugeht. Am 3. Oktober erfahren wir, was im Herbst `89 geschah, im November gehen wir auf literarische Spurensuche im geteilten Berlin und im Dezember ­erzählt StattReisen-Gründer Martin Düspohl Geschichten aus der damaligen Zeit entlang der Mauer zwischen Martin-Gropius-Bau und Hamburger Bahnhof. Erinnern und Gedenken Am 9. November erinnern wir an die Reichspogromnacht der Nazis vor 85 Jahren. Es war nicht das erste Pogrom. Bereits 15 Jahre zuvor zogen Berliner plündernd und prügelnd durch das Scheunenviertel. Am 5. November erfahren Sie, was vor genau 100 Jahren dort geschah. Es gibt auch angenehme Erin­ nerungen: Vor 100 Jahren startete der Rundfunk in Deutschland. Vor 75 Jahren wurde die Freie Universität gegründet. Schon vorher gab es in Dahlem das „deutsche Oxford“ und die Studentenbewegung ist auch ein prägender Teil der FU-Geschichte. Zum 110. Geburtstag von Willy Brandt ­blicken wir auf drei Spaziergängen auf seine Zeit als Regierender Bürgermeister von West-Berlin. Wir gehen zu Orten, wo er politisch gewirkt hat, in der Marinesiedlung, wo er gewohnt hat, und auf den Waldfriedhof Zehlendorf, wo er beerdigt wurde. Preise Preis 1 (1-1,5 Stunden): 12 € / erm. 9 € Preis 2 (1,5-2 Stunden): 14 € / erm. 11 € Preis 3 (2,5-3 Stunden, besondere Touren): 16 € / erm. 12 € Preis 4 (Kindertouren): Kinder 7 € / Familienmitglieder 9 € Gruppen: auf Anfrage Bitte melden Sie sich an! Aufgrund der Teilnehmerbegrenzung melden Sie sich am ­besten an (Telefon, E-Mail oder Website). Kurzfristige Anmeldungen am ­Wochenende bitte nur telefonisch. Wir bewegen Menschen! Berlin ist anders! Entdecken Sie mit uns die aufregende Vielfalt der Stadt. Lebendig, kritisch, fundiert – wir zeigen Ihnen auf unseren Stadtspaziergängen, wie und wo Berlin tickt. Ob in Wedding, Kreuzberg, Pankow oder Marzahn – wir sind überall unterwegs. Lassen Sie sich von unserer Neugier und En­tdeckerfreude inspirieren und kommen Sie mit. Wir finden immer wieder Pfade durch den Großstadtdschungel mit überraschend neuen Perspektiven. StattReisen ist Konzept – für Urberliner, Zugereiste und Noch-nicht-Berliner. StattReisen-Card Das Angebot für StattReisen-Fans und Stadtschwärmer: Für 105 € können Sie ein Jahr lang an unseren offenen Rundgängen kostenlos teilnehmen. Auf den Führungen unserer StattReisen-Kollegen in anderen Städten erhalten Sie eine Ermäßigung von mindestens 10 €. Eine tolle Gelegenheit besonders für Neu-Berliner, die ihre neue Heimat kennen lernen wollen. Die StattReisen-­ Card macht sich auch gut als Geschenk! StattReisen zum Geburtstag Sie suchen nach einem passenden Geschenk für Freunde oder Verwandte? Ein Gutschein für einen Stadtspaziergang oder die StattReisen-Card kommen immer gut an. Sie feiern selbst und wissen noch nicht wie? Ein Nachmittags­spaziergang durch Ihren Kiez oder zu Ihrem Lieblingsort in Berlin macht Ihre Geburtstags- oder Familienfeier zu einem besonderen Erlebnis für Ihre Gäste. Gruppenbuchungen Ob Geburtstags- oder Hochzeitsfeier, ob ein Treffen mit Freunden, ob Betriebs­­ ausflug oder Klassenfahrt, ob Bildungsreise oder Seminarprogramm: Sie können „Ihre“ passende Stadtführung oder Rallye aus einer Auswahl von über hundert Angeboten auch als Gruppenprogramm buchen. StattReisen anderswo StattReisen-Organisationen gibt es auch in Aachen, Bamberg, Bern, Bonn, Bremen, Dresden, Freiburg, Halle/S, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart. Wir arbeiten im Verband Forum Neue Städtetouren zusammen. www.stattreisen.org StattReisen Berlin GmbH Liebenwalder Straße 35a 13347 Berlin Tel.: (030) 455 30 28 info@stattreisenberlin.de facebook.com/stattreisenberlin instagram.com/stattreisen_berlin Unser gesamtes Programm mit ausführlichen Beschreibungen und über ­hundert weiteren Touren, die für Gruppen buchbar sind, finden Sie hier: www.stattreisenberlin.de Berlin zu Fuß 2023 Herbst und Weihnachten 40 JAHRE!  
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Oktober So 11 Uhr 01.10. So 14 Uhr 01.10. Di 11 Uhr 03.10. Di 14 Uhr 03.10. Fr 17 Uhr 06.10. Sa 11 Uhr 07.10. Sa 14 Uhr 07.10. So 11 Uhr 08.10. So 14 Uhr 08.10. Fr 17 Uhr 13.10. Sa 11 Uhr 14.10. Sa 14 Uhr 14.10. So 11 Uhr 15.10. So 14 Uhr 15.10. Sa 11 Uhr 21.10. Kolonie Wedding: pures Leben an der Panke Start: vor der St.-Pauls-Kirche am U-Bhf. Pankstraße (U8) Geteilte Zukunft. Die zwei Seiten der Bernauer Straße Start: S-Bhf. Nordbahnhof, Ausgang Bernauer Straße, ­Zwischengeschoss Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Herbst 1989 Start: Alexanderplatz, an der Weltzeituhr zzgl. ÖPNV-Fahrschein Muslime in Berlin Start: Wiener / Ecke Skalitzer Straße, vor Dreams Shisha Bar (am U-Bhf. Görlitzer Bhf.) Hafen, Speicher und Visionen Zwischen Oberbaumbrücke und Treptowers Start: S-Bhf. Warschauer Straße, Eingangshalle Dem Deutschen Volke? Altes und neues Parlaments- und Regierungsviertel Start: U-Bhf. Mohrenstraße (U2), auf dem Bahnsteig Aus dem Tuschkasten: Gartenstadt Falkenberg Start: S-Bhf. Grünau, Ausgang zur Taut Passage (Richter­straße) Platte Geschichten 50 Jahre Großsiedlung Fennpfuhl Start: Anton-Saefkow-Platz 10, vor REWE zzgl. ÖPNV-Fahrschein Aufregende Geschichten in Westend Spekulation und Neues Bauen in früheren Zeiten Start: U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz (U2), Bahnsteig am ­Ausgang Ahornallee Berlin 360° Bunker, Böll, politisches Theater Ambitionierte Nachbarn der ukrainischen Botschaft Start: Historisches Portal des Exerzierhauses, Reinhardtstraße 29 Britz: Weltkulturerbe Hufeisensiedlung Start: U-Bhf. Parchimer Allee (U7), Bahnsteig „Bau auf, bau auf!“ Die Hauptstadt der DDR Start: am Haupteingang der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 Zwischen Kommune und Milieu: aufregender Stephankiez Start: Stromstraße / Ecke Stephanstraße Heinrich Heine: „Berlin ist gar keine Stadt ...“ Start: vor dem Alten Museum an der Granitschale (Bus 100, 245, 300, Haltestelle Lustgarten) Berlin 360° Öffentlich und politisch: Erinnerungen am Theodor-Heuss-Platz Start: am Mahnmal Ewige Flamme auf dem Theodor-HeussPlatz (U2) Sa 14 Uhr 21.10. So 11 Uhr 22.10. So 14 Uhr 22.10. Sa 11 Uhr 28.10. Sa 14 Uhr 28.10. So 11 Uhr 29.10. So 14 Uhr 29.10. Wem gehört die Stadt? Mediaspree & Co. Start: Taxistand Bevernstraße, am U-Bhf. Schlesisches Tor (U1, U3) Berlin 360° Platzwunde – Operationen am Molkenmarkt Start: U-Bhf. Klosterstraße (U2), Bahnsteig Lichtes Dörfchen an der Avus: der Eichkamp Start: S-Bhf. Messe Süd, am Ausgang Waldschulallee Faschismus: Bemächtigung einer Stadt Start: am Haupteingang der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 Spree-Chicago – Kommissar Rath im wilden Osten Start: vor der Volksbühne (U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz, U2) zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Oase zwischen Bootshaus und Kaskaden Der Lietzensee Start: am Parkeingang, Kaiserdamm/Ecke Witzlebenpark (nahe U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz) Die Siemensstadt – Weltkulturerbe unter Strom Start: U-Bhf. Siemensdamm (U7), Bahnsteig November Sa 11 Uhr 04.11. Sa 14 Uhr 04.11. So 11 Uhr 05.11. So 14 Uhr 05.11. Do 17 Uhr 09.11. Sa 11 Uhr 11.11. Sa 14 Uhr 11.11. Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Charme der Stille: der Arkonaplatz Start: Tram-Haltestelle Wolliner Straße (M10, Richtung ­Warschauer Straße) Kaserne, Brauerei und Hofgarten Hinauf zum Kreuzberg Start: vor der Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1 (Nähe U-Bhf. Hallesches Tor) Olympia 1936: Spiele mit dem Tod Start: am Haupteingang vor dem Osttor des Stadions (Olympischer Platz 3) zzgl. Eintritt Stadion Erinnerung an das Pogrom vor 100 Jahren Das Scheunenviertel – Mythos und Wirklichkeit Start: Volksbühne (U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz, U2) Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 Wege in das jüdische Berlin Start: S-Bhf. Hackescher Markt, Ausgang Hackescher Markt, vor dem Lokal „am to pm“ Delikatessenmekka und Konsumtempel Die Wilmersdorfer Straße Start: Richard-Wagner-Platz/Ecke Schustehrusstraße (am U-Bhf. Richard-Wagner-Platz, U7) Kapitäne und Kommune Zur Marinesiedlung am Schlachtensee Start: S-Bhf. Schlachtensee (S1), Bahnsteig So 11 Uhr 12.11. So 14 Uhr 12.11. Sa 11 Uhr 18.11. Sa 14 Uhr 18.11. So 11 Uhr 19.11. So 14 Uhr 19.11. Sa 25.11. Sa 25.11. 11 Uhr 14 Uhr So 11 Uhr 26.11. So 14 Uhr 26.11. Berlin 360° Gottesäcker, Feuerland, Kulturruine Das Oranienburger Tor Start: Friedrichstraße/Ecke Claire-Waldoff-Straße (U-Bhf. Oranienburger Tor) Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Die Poesie von OstWestberlin Texte zur Teilung der Stadt Start: Tränenpalast, Eingang, am S-/U-Bhf. Friedrichstraße zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Grau in grau – groteske Großartigkeit am Fehrbelliner Platz Start: U-Bhf. Fehrbelliner Platz, auf dem Bahnsteig der U7 Übersehen und vergessen: Starke Frauen in Schloss, Zirkus und Trümmern Start: Eingang des Bodemuseums, Am Kupfergraben Berlin 360° Großer literarischer Bahnhof der kleinen Leute Am „Stettiner“ Start: S-Bhf. Nordbahnhof, Eingang Invalidenstraße, am ServiceStore DB Rote Insel Schöneberg Start: Bahnhof Berlin Südkreuz, oberer Bahnsteig, an der DB Information Pankow privat – die einst geschlossene Gesellschaft Start: S-/U-Bhf. Pankow, Bahnhofsvorplatz (Garbátyplatz) Die schnellste Schlagzeile Berlins – Medien in der Stadt Start: vor der Portalruine am S-Bhf. Anhalter Bahnhof zzgl. ÖPNV-Fahrschein Reise ins vergangene Jahrhundert Waldfriedhof Zehlendorf und Kirchhof Nikolassee Start: am S-Bhf. Nikolassee (S1, S7), Ausgang Hohenzollernplatz Berlin 360° Hart an der Grenze: der Rosenthaler Platz Start: U-Bhf. Rosenthaler Platz (U8), Bahnsteig Dezember Sa 02.12. Sa 02.12. So 03.12. So 03.12. 11 Uhr 16 Uhr 11 Uhr 14 Uhr Berlin 360° Am Rande mittendrin: der Leopoldplatz Start: vor der Alten Nazarethkirche am Leopoldplatz Zwielicht im Advent Unglaubliche Geschichten aus der Weihnachtszeit Start: U-Bhf. Wittenbergplatz, Eingangshalle, vor der Uhr Berlin 360° Domäne, Dutschke, deutsches Oxford Dorf Dahlem Start: U-Bhf. Dahlem Dorf (U3), Bahnsteig Die Prenzlauer Berg-Tour Start: U-Bhf. Senefelderplatz (U2), Ausgang Saarbrücker Straße Sa 11 Uhr 09.12. So 11 Uhr 10.12. So 14 Uhr 10.12. Sa 11 Uhr 16.12. Sa 14 Uhr 16.12. So 11 Uhr 17.12. So 14 Uhr 17.12. Sa 14 Uhr 23.12. Mo 14 Uhr 25.12. Di 14 Uhr 26.12. Fr 14 Uhr 29.12. Sa 14 Uhr 30.12. So 11 Uhr 31.12. Berlin 360° Vom Diakonissenhaus zum internationalen Kunstquartier Das Bethanien Start: Haupteingang zum Bethanien, Mariannenplatz 2 In Rixdorf ist Musike – und einer der schönsten Weihnachtsmärkte Start: vor dem Rathaus Neukölln (U-Bhf. Rathaus Neukölln) Mit Franz Biberkopf durch den wilden Osten Start: U-Bhf. Rosenthaler Platz (U8), Bahnsteig „Im Zweifel für die Freiheit!“ Mit Willy Brandt durch West-Berlin Start: vor der Buchhandlung Hugendubel am Europacenter, Tautzienstraße 9-12 zzgl. ÖPNV-Fahrschein Studentenbewegung ‘68 Politische Orte zwischen Vietnam und Kommune Start: an der Verkehrskanzel am U-Bhf. Kurfürstendamm (U1, U9), Joachimsthaler Straße/Kurfürstendamm zzgl. ÖPNV-Fahrschein Berlin 360° Mauer trifft Kunst: der Moritzplatz Start: U-Bhf. Moritzplatz (U8), Bahnsteig Berlin 360° Verschwundener Markt und aufrührerische Bürger Rund um die Marienkirche Start: vor dem Eingang der Marienkirche, Karl-Liebknecht-­ Straße Blick zurück nach vorn: die 1980er Jahre Grenzgänge Historischer Spaziergang an der Mauer entlang Start: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Haupt­eingang Wege in das jüdische Berlin Start: S-Bhf. Hackescher Markt, Ausgang Hackescher Markt, vor dem Lokal „am to pm“ Friedrichshain: Samariterviertel und Stalinallee Start: U-Bhf. Samariterstraße (U5), auf dem Bahnsteig Ab durch die Mitte Start: Granitschale vor dem Alten Museum (Lustgarten) Weltstadt Kreuzberg: von Zuwanderern zu Einheimischen Start: U-Bhf. Kottbusser Tor/Ecke Admiralstraße, vor der Işbank Kurios & verrückt. Enthüllungen in Berlins Mitte Start: vor dem Eingang des Hilton Hotels am Gendarmenmarkt, Mohrenstraße 30 Weihnachtsfeiern und Geschenke Wir bringen Bewegung in die Adventsroutine. Verbringen Sie Ihre Weihnachts­ feier auf einem Stadtspaziergang an der frischen Luft und entdecken Sie mit Ihrer Gruppe Orte in Berlin, die Sie bisher noch nicht gesehen haben. Wenn es danach auf einen der Berliner Weihnachtsmärkte gehen soll, empfehlen wir Ihnen den Klassiker „Zwielicht im Advent“ oder die Spaziergänge rund um die Marienkirche, in Prenzlauer Berg, Charlottenburg oder Spandau. Wir beraten Sie gern. Oder suchen Sie nach einer originellen Idee für den Gabentisch? Die StattReisen-Card bringt die Beschenkten wahrlich auf Tour: Ein ganzes Jahr mit StattReisen unterwegs. Es kann auch der Gutschein für einen einzelnen Stadtspaziergang sein. Wecken Sie Neugier und schenken Sie ein besonderes Stadterlebnis! Mit StattReisen in den Herbst Literarische Inspirationen Bekannte und weniger bekannte Schriftsteller*innen prägten das kulturelle Leben Berlins mit und schrieben über die Stadt. Wie sah ihr Berlin aus und was erzählt uns das heute? Döblins Klassiker Berlin Alexanderplatz darf ebenso wenig fehlen wie Heinrich Heines Einsichten. Folgen Sie uns mit Kommissar Gereon Rath ins kriminelle Spree-Chicago oder lauschen Sie der Poesie von OstWestberlin in der geteilten Stadt. Wir unternehmen eine litera­rische Reise am ehemaligen Stettiner Bahnhof und fragen nach der Rolle der Medien in der Stadt. StattReisen 40 Jahre jung Erinnern Sie sich an die 1980er Jahre oder waren Sie da noch gar nicht geboren? So oder so: Es lohnt ein Blick zurück nach vorn. Wir feiern mit Ihnen unseren Geburtstag, indem wir auf verschiedenen Spaziergängen zeigen, was damals in Berlin los war und wie es heute dort zugeht. Am 3. Oktober erfahren wir, was im Herbst `89 geschah, im November gehen wir auf literarische Spurensuche im geteilten Berlin und im Dezember ­erzählt StattReisen-Gründer Martin Düspohl Geschichten aus der damaligen Zeit entlang der Mauer zwischen Martin-Gropius-Bau und Hamburger Bahnhof. Erinnern und Gedenken Am 9. November erinnern wir an die Reichspogromnacht der Nazis vor 85 Jahren. Es war nicht das erste Pogrom. Bereits 15 Jahre zuvor zogen Berliner plündernd und prügelnd durch das Scheunenviertel. Am 5. November erfahren Sie, was vor genau 100 Jahren dort geschah. Es gibt auch angenehme Erin­ nerungen: Vor 100 Jahren startete der Rundfunk in Deutschland. Vor 75 Jahren wurde die Freie Universität gegründet. Schon vorher gab es in Dahlem das „deutsche Oxford“ und die Studentenbewegung ist auch ein prägender Teil der FU-Geschichte. Zum 110. Geburtstag von Willy Brandt ­blicken wir auf drei Spaziergängen auf seine Zeit als Regierender Bürgermeister von West-Berlin. Wir gehen zu Orten, wo er politisch gewirkt hat, in der Marinesiedlung, wo er gewohnt hat, und auf den Waldfriedhof Zehlendorf, wo er beerdigt wurde. Preise Preis 1 (1-1,5 Stunden): 12 € / erm. 9 € Preis 2 (1,5-2 Stunden): 14 € / erm. 11 € Preis 3 (2,5-3 Stunden, besondere Touren): 16 € / erm. 12 € Preis 4 (Kindertouren): Kinder 7 € / Familienmitglieder 9 € Gruppen: auf Anfrage Bitte melden Sie sich an! Aufgrund der Teilnehmerbegrenzung melden Sie sich am ­besten an (Telefon, E-Mail oder Website). Kurzfristige Anmeldungen am ­Wochenende bitte nur telefonisch. Wir bewegen Menschen! Berlin ist anders! Entdecken Sie mit uns die aufregende Vielfalt der Stadt. Lebendig, kritisch, fundiert – wir zeigen Ihnen auf unseren Stadtspaziergängen, wie und wo Berlin tickt. Ob in Wedding, Kreuzberg, Pankow oder Marzahn – wir sind überall unterwegs. Lassen Sie sich von unserer Neugier und En­tdeckerfreude inspirieren und kommen Sie mit. Wir finden immer wieder Pfade durch den Großstadtdschungel mit überraschend neuen Perspektiven. StattReisen ist Konzept – für Urberliner, Zugereiste und Noch-nicht-Berliner. StattReisen-Card Das Angebot für StattReisen-Fans und Stadtschwärmer: Für 105 € können Sie ein Jahr lang an unseren offenen Rundgängen kostenlos teilnehmen. Auf den Führungen unserer StattReisen-Kollegen in anderen Städten erhalten Sie eine Ermäßigung von mindestens 10 €. Eine tolle Gelegenheit besonders für Neu-Berliner, die ihre neue Heimat kennen lernen wollen. Die StattReisen-­ Card macht sich auch gut als Geschenk! StattReisen zum Geburtstag Sie suchen nach einem passenden Geschenk für Freunde oder Verwandte? Ein Gutschein für einen Stadtspaziergang oder die StattReisen-Card kommen immer gut an. Sie feiern selbst und wissen noch nicht wie? Ein Nachmittags­spaziergang durch Ihren Kiez oder zu Ihrem Lieblingsort in Berlin macht Ihre Geburtstags- oder Familienfeier zu einem besonderen Erlebnis für Ihre Gäste. Gruppenbuchungen Ob Geburtstags- oder Hochzeitsfeier, ob ein Treffen mit Freunden, ob Betriebs­­ ausflug oder Klassenfahrt, ob Bildungsreise oder Seminarprogramm: Sie können „Ihre“ passende Stadtführung oder Rallye aus einer Auswahl von über hundert Angeboten auch als Gruppenprogramm buchen. StattReisen anderswo StattReisen-Organisationen gibt es auch in Aachen, Bamberg, Bern, Bonn, Bremen, Dresden, Freiburg, Halle/S, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart. Wir arbeiten im Verband Forum Neue Städtetouren zusammen. www.stattreisen.org StattReisen Berlin GmbH Liebenwalder Straße 35a 13347 Berlin Tel.: (030) 455 30 28 info@stattreisenberlin.de facebook.com/stattreisenberlin instagram.com/stattreisen_berlin Unser gesamtes Programm mit ausführlichen Beschreibungen und über ­hundert weiteren Touren, die für Gruppen buchbar sind, finden Sie hier: www.stattreisenberlin.de Berlin zu Fuß 2023 Herbst und Weihnachten 40 JAHRE!  

Der Schuss auf Benno Ohnesorg

Rechts neben der Deutschen Oper steht an der Bismarckstraße, von den meisten Passanten unbeachtet, ein Bronzerelief des österreichischen Künstlers Hrdlicka. Es sind behelmte Polizisten zu erkennen, die einen jungen Mann verprügeln. Es ist ein Denkmal, das an die Ereignisse des 2. Juni 1967 erinnert, in dessen Verlauf der Student Benno Ohnesorg von dem Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen wurde.

 

An diesem Abend wurde in der Deutschen Oper „Die Zauberflöte“ gespielt, mit prominentem Besuch: Schah Reza Pahlavi kam mit seiner Frau Farah Diba auf Einladung von Bundespräsident Lübke zu einem Staatsbesuch in die Bundesrepublik Deutschland und nach West-Berlin. Die Stimmung war bereits aufgeheizt, bevor der Staatsgast in Begleitung von Heinrich Lübke und des Regierenden Bürgermeisters Heinrich Albertz eintrafen. Zahlreiche Studierende protestierten gegen das Gewaltregime des Schahs von Persien. Damals war gerade unter jungen Leuten eine zunehmende Sensibilisierung für Menschenrechtsverletzungen in Ländern der sogenannten Dritten Welt zu spüren und Exil-Iraner, die zum Teil in Berlin studierten, machten auf die Situation in ihrem Land aufmerksam. Bereits am Vormittag demonstrierten Studenten vor dem Rathaus Schöneberg, als sogenannte Jubelperser im Auftrag des iranischen Geheimdienstes wahllos auf sie einschlugen. Die Berliner Polizei sah tatenlos zu. Das wollten sich die Demonstranten nicht ohne weiteres gefallen lassen und versammelten sich am Abend vor der Deutschen Oper.

 

Heinrich Albertz gab dem Einsatzleiter der Polizei zu verstehen, dass er hoffe, dass sich das Schauspiel bei der Abfahrt nicht wiederhole. Das nahm der Einsatzleiter wörtlich und ließ die später als Leberwursttaktik bekannt gewordene Vorgehensweise anwenden. Dabei versperrten die Polizisten den Demonstranten teilweise die Fluchtwege und schlugen mit ihren Knüppeln auf sie ein.

Unter den Demonstranten befand sich auch der 26-jährige Germanistikstudent und werdende Vater Benno Ohnesorg. Er wich ebenso wie die anderen den Angriffen der Polizisten aus und floh in den Unterführungs- und Hofbereich eines aufgeständerten Nachkriegsbaus auf dem Grundstück Krumme Straße 66/67, nicht weit von der Deutschen Oper entfernt. Zu spät merkte er, dass er hier in einer Falle saß, es gab keinen Ausweg. Der Polizist Kurras schoss ihn von hinten in den Kopf, angeblich aus Notwehr, obwohl Ohnesorg völlig wehrlos war.

Ohnesorg verblutete, eine Studentin beugte sich über ihn und bat um Hilfe. Das Bild brannte sich in das kollektive Gedächtnis des Nachkriegsdeutschlands ein. Ohnesorg verstarb kurze Zeit später an seiner Verletzung. Dieser Schuss hatte Folgen. Viele Studierende, die sich bis dahin eher distanziert zu den Forderungen und Aktionen der linken Studenten um Rudi Dutschke & Co verhielten, hatten nun den Eindruck, dass an deren Positionen etwas dran war und man sich vor derartiger staatlich legitimierter Aggression schützen müsse. Die Nachricht von der Erschießung Benno Ohnesorgs ging wie ein Lauffeuer durch die Republik. Spontan gingen in den Universitätsstädten zahlreiche Studierende auf die Straße. Quasi über Nacht wurden die politischen Anliegen relativ kleiner Gruppen zur Studentenbewegung, die sich fortan radikalisierte. Dass Karl-Heinz Kurras vom Gericht freigesprochen wurde, empfanden viele als Bestätigung ihrer These von einem deutschen Polizeistaat. Erst Jahrzehnte später kam bei verschiedenen Recherchen heraus, dass dieser Polizist ein unverbesserlicher Waffennarr war und sogar ein Doppelleben als IM der Stasi führte.

Der Eigentümer des Wohnhauses, wo Kurras auf den wehrlosen Ohnesorg schoss, wehrte sich dagegen, dass das von Alfred Hrdlicka 1971 geschaffene Relief am Ort der Tat aufgestellt wird. Hrdlicka wiederum weigerte sich, sein Denkmal an anderer Stelle aufstellen zu lassen. Doch schlußendlich ließ sich der Künstler doch noch bewegen, und so fand 1990 das Denkmal neben der Deutschen Oper seinen Platz. Ein Ort, der angesichts der Ereignisse am Abend des 2. Juni 1967 durchaus angemessen und für Passanten mit offenen Augen sichtbarer ist, als in der Seitenstraße. Die Initiative kam tatsächlich aus dem Senat unter Beteiligung der Alternativen Liste. Die Grünen waren gewissenmaßen selbst ein Kind der Studentenbewegung. In der Krummen Straße 66/67 befindet sich heute auf dem Gehweg eine Informationstafel, die an die damaligen Ereignisse erinnert.

Der damalige SPD-Bürgermeister Heinrich Albertz zog Konsequenzen aus den von ihm mitverantworteten Ereignissen des 2. Juni 1967. Nachdem er unmittelbar danach noch den Einsatz der Polizei gerechtfertigt hatte, trat er im September von seinem Amt zurück. Er war ohnehin mit seiner Partei zerstritten. Später war er ein glühender Vertreter der Friedensbewegung.

Wie erinnern wir uns 50 Jahre später daran und was bedeutet das einschneidende Ereignis heute für uns? Jeder politisch denkende Mensch hat sicher eigene Antworten. Vielfältig sind die gesellschaftlichen und politischen Folgen zwischen „Privatisierung“, langem Marsch durch die Institutionen sowie Terror von RAF und der Bewegung 2. Juni. Auch viele kulturelle und politische Institutionen stellen sich dieser Frage.

Auch StattReisen. Denn ohne die Studentenbewegung wären möglicherweise Geschichtswerkstätten und in der Folge kritisch-historische Stadtrundgänge, wie sie uns am Herzen liegen, nicht möglich geworden. Selbstverständlich gibt es am Abend des 2. Juni eine Stadtführung zur Studentenbewegung, die auch zum Ort der Tat führt:

Freitag, 2. Juni 2017, um 18 Uhr
Studentenbewegung 68: Politische Orte zwischen Vietnam und Kommune
Weitere Termine am 15. Juni und am 2. Juli.
Details hier

Und was macht die Oper? Sie war damals die Kulisse der dramatischen Ereignisse und es müsste ihr Anliegen sein, diese auf die Bühne zu bringen. Die Deutsche Oper tut es nicht, aber die Neuköllner Oper, die selbst aus dem Widerspruchsgeist der 68er entstanden ist. Sie nimmt sich mit ihren neuen Formen des Musiktheaters Stoffen an, die uns heute auf den Nägeln brennen. Und wie sehr das, was damals passiert ist, immer noch in unseren Köpfen spukt und uns berührt, werden wir vom 2. Juni bis zum 8. Juli erleben können:

Der Schuss 2.6.1967
Musiktheater von Arash Safaian (Musik) und Bernhard Glocksin (Text) in der Neuköllner Oper [mehr].

Dort finden auch weitere Veranstaltungen zum Thema statt:

Sa 10. Juni 2017 um 17:30 Uhr
Schuss und Echo. Was bringt das Erinnern an den Tod Benno Ohnesorgs?
Ein Round Table mit Hans-Christian Ströbele, Ulrich Peltzer, Lutz Taufer, Constanze Kurz und Anna C. Loll. Moderation: Gerd Nowakowski (Der Tagesspiegel).
[mehr]

So 18. Juni 2017 um 15 Uhr
re:volte (heute?)
Ein Generationendialog in Mixed Media kuratiert von Katharina Meyer
[mehr]

Zurück zum Ort: Sollte der Platz gegenüber der Deutschen Oper, wo eine Büste des englischen Dramatikers William Shakespeare steht, in Benno-Ohnesorg-Platz umbenannt werden? Eine diskussionswürdige Idee des leitenden Tagesspiegel-Redakteurs Gerd Nowakowski

[mehr]

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